Der dritte Teil unserer Blogreihe „Kinder schützen, Zukunft gestalten“ hat das Thema Team-Prozess zur Dokumentation eines Kinderschutzkonzeptes in der Kita. Insgesamt erscheinen zu diesem Thema fünf Beiträge.
Übersicht über die verschiedenen Blog-Inhalte:
- Ziel und Zweck eines Kinderschutzkonzepts in der Kita
- Bausteine eines Kinderschutzkonzepts in der Kita
- Team-Prozess zur Dokumentation eines Kinderschutzkonzeptes in der Kita (aktueller Beitrag)
- Achtsame Kommunikation als Bestandteil des Kinderschutzes
- Sexuelle Bildung als Bestandteil präventiven Kinderschutzes
Die Erarbeitung eines Kinderschutzkonzepts erfordert einen partizipativen Prozess, bei dem alle Mitarbeiter:innen aktiv eingebunden sind. Hierbei können externe Experten unterstützend wirken, um relevante Themen zu identifizieren, klare Strukturen zu schaffen und praxisnahe Maßnahmen zu entwickeln. Dieser Prozess sollte nicht als einmalige Angelegenheit betrachtet werden, sondern kontinuierlich weiterentwickelt und an aktuelle Bedürfnisse angepasst werden.
Handlungsempfehlungen zur Dokumentation eines Kinderschutzkonzeptes
Weites oder enges Kinderschutzkonzept?
- Ein weites Schutzkonzept ist umfassend und berücksichtigt eine breite Palette von Risiken, Gefahren, Schutzmaßnahmen und präventiven Impulsen. Es bezieht sich nicht nur auf spezifische Gefahren, sondern versucht, einen ganzheitlichen Ansatz zur Gewährleistung von Sicherheit und Wohlbefinden zu verfolgen.
- Ein enges Schutzkonzept konzentriert sich auf spezifische Gefahren oder Risiken und richtet seine Maßnahmen darauf aus.
Die Landesjugendämter (LWL und LVR) haben zum Thema „Aufsichtsrechtliche Grundlagen – Organisationale Schutzkonzepte in betriebserlaubnispflichtigen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche nach § 45 SGB VIII“ eine hilfreiche Handreichung verfasst. Die dort dargestellten Impulsfragen schaffen einen praxisnahen Zugang, welcher bei der Vertiefung im Team hilfreiche Brücke bauen kann, um einen sicheren Raum für Kinder auch konzeptionell abbilden zu können.
Mit der Dokumentation eines Schutzkonzeptes ist ein wegweisender Schritt getan – von diesem Startpunkt aus, ist es zentral mit allen Beteiligten das Konzept im Kita-Alltag zu leben. Aus diesem Grund haben wir uns in Teil 4 dazu entschieden, auf das Thema „Kommunikation als Bestandteil des Kinderschutzes“ am Beispiel der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg einzugehen.
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